Meine Liebe zum traumasensiblen Yoga TSY ist noch ziemlich frisch. Sie begann erst vor gut zwei Jahren und war sofort entflammt! Ich bin einerseits noch in der Verliebtheitsphase mit Schmetterlingen im Bauch und einem inneren Lächeln, wenn ich daran denke. Und gleichzeitig fühlt es sich so an, als ob es schon immer in meinem Leben wäre.

Als ich im Herbst 2020 beim ersten Grundlagenkurs dabei war, spürte ich von Anfang an eine Leichtigkeit, die mich beflügelte und gleichzeitig eine tiefe heilsame Verbundenheit mit mir und meinem Körper. Sie wurde mit jedem Mal stabiler und tiefer, wenn ich wieder an einem Seminar teilnahm und dazulernte. Kein Wunder, dass ich mehr davon kennenlernen wollte! Regelmäßig war und bin ich in den Yogastunden dabei und beendete letztes Jahr meine Ausbildung.

 

Seit Juli 2022 darf ich mich Trauma-Yogatherapeutin nennen.

Seither nutze ich das traumasensible Yoga in meinem therapeutischen Alltag. Es ist für viele Menschen sehr wohltuend in der Traumaverarbeitungsphase und genauso auch stärkend für den Alltag.

 

Traumasensibles Yoga ist kein Yoga-Stil.

Es ist eine Haltung. Es bedeutet, sich eine besondere Achtsamkeit für sich selbst und den eigenen Körper zu erlauben. Wie genau nimmst du dich wahr in deiner Körperstellung? Was möchtest du verstärken, wo möchtest du mehr loslassen? Nur du selbst bist wichtig. Schneller, besser, weiter findet hier nicht statt. Aushalten und durchhalten entgegen deiner Empfindung ebenso nicht. Ich könnte auch sagen sensibles Yoga, denn auch wenn du nicht traumatisiert bist, wirst du dich und deinen Körper viel besser kennenlernen.

Leistungsgedanken dürfen zu 100% Pause machen.

Entspannt schaukeln. ohne Stress. Eva Struebing

 

1. Zur Ruhe kommen.

Du nimmst dir Zeit für dich. Die Bewegungen, die du machst, helfen dir angenehm dabei, den Kopf runterzufahren. Das Gedankenkarussell läuft langsamer und langsamer – bis es stehenbleibt. Viele Klient*Innen berichten, dass sie sehr gut schlafen nach traumasensiblem Yoga. Deine Atmung beruhigt sich und deine Muskulatur kann immer mehr entspannen.

 

2. Dich selbst regulieren.

Traumasensibles Yoga hilft deinem Körper, sich selbst zu regulieren. Das heißt, dass du nach Stress ruhiger und entspannter wirst, in Erschöpfungsphasen jedoch auftankst und frischer wirst. Das macht wirklich sehr zufrieden!

Du gewinnst Energie und dein Alltag, den du bewältigen musst, wird einfacher. Du kannst gelassener durch dein Leben schippern!

 

3. Erfrischt sein.

Auch wenn du dich durch dieses Yoga entspannst, wird dein Nervensystem auf angenehme Weise belebt wie nach einem gelungenen Powernap. Es ist ein regelrechtes Aufatmen. Du bist angenehm wach und hast auch nach dem ganzen Alltagskram viel eher Lust und Energie zu schönen Freizeitaktivitäten. Weil du mehr Energie hast, bist du auch konzentrierter bei der Sache, egal ob privat oder bei der Arbeit.

 

4. Bei dir selbst ankommen.

Du lernst, mit dir selbst in Kontakt zu sein, in deinem eigenen Inneren anzukommen. Es tut so gut zu spüren, wie du eine bestimmte Bewegung machen möchtest, wo heute deine Grenze ist und was du besonders magst. Du erspürst immer besser, wann du dir eine Pause erlauben möchtest, und richtest dich völlig nach dir. Das Vertrauen in dich wächst, Loslassen wird möglich. Je mehr du dich so spürst, desto sicherer und mutiger kannst du umsetzen, was du möchtest! Es ist ein Weg, mit deinem Körper (noch mehr) Freundschaft zu schließen.

 

5. Selbstwirksam sein.

Deine Bedürfnisse gehen immer vor. Du hast die Wahl, wie du eine Übung machen möchtest. Du lernst, deiner Wahrnehmung, wie du etwas machen möchtest, zu glauben und zu vertrauen. Dadurch achtest und beachtest du deine eigenen Grenzen. Es entsteht ein Gefühl von Sicherheit, weil du deine Grenzen wahrst. Außerdem lädt es vielleicht auch ein, zu experimentieren: wie ist es, wenn ich eine Bewegung anpasse oder verändere? Deine eigene Wohlfühlzone dehnt sich angenehm aus.

 

6. Traumasensibel.

Traumatisierte Menschen erleben manche Dinge anders. Das bezieht diese Yoga-Haltung mit ein. Du kannst deine  Augen offen lassen, egal ob bei der Entspannung, einer Atemübung oder Meditation. Mache es so, wie du dich wohler fühlst. Schaue umher, wo du bist, wenn du dich orientieren möchtest, damit du dich sicher fühlst. Lege dich bei der Anfangs- oder Endentspannung so hin, wie es bequem ist für dich. Auf die Seite, auf den Bauch, zusammengerollt, auf den Rücken – verändere es auch während der Entspannung, wenn es dann noch angenehmer wird. Du musst nichts „durchhalten“. Richte dich nach dir. Das gilt für alles, was du während des Yogas – als Yogastunde oder Yoga-Therapie – wahrnimmst und bemerkst.

 

Diese sechs Punkte unterstützen dich auch in der Trauma-Yoga-Therapie auf eine sanfte Weise dabei, traumatische Erlebnisse und die dazugehörigen Gefühle und Körperwahrnehmungen, zu verarbeiten und nachhaltig hinter dir zu lassen. Auch wenn dich dein Alltag belastet oder du selbstbestimmter wieder in deine Mitte finden willst, ist traumasensibles Yoga ein herrlicher Weg.

 

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