Eine traurige Geschichte mit herrlichem HappyEnd!

 

Im Frühling habe ich mich verloren.

Angefangen hat es schon früher, aber so richtig aufgefallen ist es mir diesen Frühling.

Kennst du das auch, dass du mehr funktionierst als das Leben zu genießen? Dass Vieles nicht mehr so richtig Spaß macht und nichts mehr leicht von der Hand geht? Die Tage werden irgendwie beschwerlich und eintönig.

Irgendwann fiel mir auf: Ich lachte seltener.

War nicht mehr so ausgelassen und unbeschwert.

Machte weniger Scherze. (Wer mich kennt weiß, dass ich es liebe albern zu sein.)

Ich liebe die Leichtigkeit und Abende mit Freundinnen und Freunden, an denen wir Spaß haben, lustige Geschichten zusammenspinnen und auch tiefe Gespräche führen. Abende, an denen nichts wichtig und doch alles möglich ist, und die genau deswegen mein Herz unglaublich erfrischen.

Das passierte kaum noch. Es ging mir nicht schlecht, und trotzdem war das Entspannte und besonders das Leichte aus mir verschwunden.

Ich war mir einfach selbst nicht mehr nah.

Eva Strübing umarmt sich, in sich gekehrt.

Nicht mehr richtig Zuhause in mir.                                                                                                                                                Portraitfotos: Cerstin Jütte

Still und leise hatte sich das eingeschlichen und ich kann dir nicht einmal genau sagen, wann und wie es anfing. Als ich es bemerkte war es einfach so.

Mir fiel es auf, weil ich es so sehr liebe in mir zu ruhen, mich zu spüren und mit mir verbunden zu sein. Ich bin dann so zufrieden. Das Leben fühlt sich so schön leicht an.

Nicht dass dadurch immer alles easy wäre – aber es trifft mich weniger hart und mir fallen für schwierige Momente kreativere Lösungen ein.

 

Ich will zurück! PLEASE!

Innehalten war angesagt. Ich habe mir Zeit für mich genommen. Mir erlaubt alles zu spüren, was mich bewegt. Traurig sein, weil es mir so ging. Ratlos, weil ich nicht wusste was zu tun ist. Enttäuscht, weil ich lange nicht merkte, wie ich mich verlor.

Auch wenn die Gefühle schmerzlich waren, tat es mir gut, sie wahrzunehmen und einfach da sein zu lassen! Es entsteht tiefe Verbundenheit mit mir, wenn ich das zulasse.

Mich anderen anzuvertrauen, tat mir gut. Zu spüren ich bin nicht allein! Ich werde verstanden und gesehen! Niemand verurteilt mich.

„Nimm dir Zeit für dich.“ „Leg deine Projekte zur Seite.“ sagten sie.

Das habe ich gemacht. Mein Fokus lag sehr auf meinen Projekten, Ideen und der Umsetzung. Hatte mich verstiegen und mich selbst nicht mehr so wichtig genommen. Hatte hohe Erwartungen an mich.

„Warum, du Liebe?“ fragte ich mich. „Warum vergisst du dich?“

 

Der Fokus bin jetzt ich.

Ich beachte, was mein Körper möchte. Ich nehme wahr, was ich fühle, und bin freundlich zu mir. Für meine Gedanken schreibe ich Morgenseiten. Da bringe ich vor dem Aufstehen alles zu Papier, was mir morgens durch den Kopf geht.

Es wirkt. Mein inneres Zuhause möchte wieder von mir bewohnt werden!

 

Mein eigenes inneres Zuhause.

Ich stelle mir mein eigenes inneres Zuhause vor wie ein Haus. Ich sehe und fühle es in mir.

Es steht ganz nah am Meer.

mein Meer für mein inneres Zuhause Eva Strübing

Ein freundliches, warmes und Licht durchflutetes Haus mit vielen großen Fenstern hin zum Strand und einer geschwungenen Eingangstür aus Holz. Es gibt gemütliche, kuschelige Sofas (für die geselligen Abende😊 und einfach zum chilligen Nichtstun). Sie stehen im Wohnzimmer und auch auf der großen Terrasse direkt am Meer. Hinter dem Haus liegt ein wunderschöner saftiger, grüner Wald. Ich bin eingerahmt von Wald und Meer.

Das Meeresrauschen, das ich so liebe, streichelt meine Ohren, Vogelzwitschern aus dem Wald erfrischt mich. Diese Geräusche lassen mich sofort entspannen! Der belebende, würzige Duft des Waldes zieht herüber.

tropischer Regenwald für mein inneres Zuhause Eva Strübing

Wenn es kalt ist, knistert ein herrliches Feuer im Wohnzimmer und weiche, warme Decken liegen zum Einkuscheln bereit. Im Sommer bietet die Terrasse schattige Plätze zum Verweilen und lädt ein, mit Blick auf den Horizont die Sonne im Meer versinken zu sehen.

Ich liebe es so sehr dort zu sein!

 

Ankommen. Da-Sein. Wohlfühlen!

Jetzt, wo ich wieder da bin, beruhigt sich mein autonomes Nervensystem schlagartig. Ich bemerke das daran, dass mein Herz ruhiger wird und meine Atmung tiefer. Ich fühle mich stabil und gleichzeitig leicht und frei. Heiterkeit macht sich breit.

Und ich meine: HIER IN MEINEM LEBEN.

Dieses Haus an Meer und Wald ist IN MIR.

Das Haus an Meer und Wald BIN ICH.

Das Stabile, Heitere, Leichte und Freie habe ich dann in meinen Alltag.

Es ist für mich so viel mehr als ein inneres Bild, denn mein ganzes System reguliert sich. Ich denke liebevoller über mich. Ich schlafe besser. Neue Ideen sprudeln aus mir heraus und ich weiß, wie ich sie umsetze. Ich lache wieder lauthals. Bin relaxter und gleichzeitig wacher. Ich sorge gerne gut für mich und erfülle mir Wünsche.

ZUHAUSE IN MIR sein bedeutet, mein autonomes Nervensystem ist reguliert.

Ich befinde mich im „Wohlfühlmodus“. Mein Wohlfühlmodus ist für mich das Haus an Meer und Wald.

Beruhigende und verbindende Hormone wie zum Beispiel Dopamin und Oxytocin werden ausgeschüttet. Beziehungen gelingen besser – zu mir und zu anderen. Ich habe genügend Energie für Alltag UND Freizeit.

Ich schmunzle während ich das schreibe… Schön, dass ich wieder da bin!

 

Ausblick.

 

Tatsächlich werde ich jetzt regelmäßig in meinem Haus am Meer sein.

Ich entscheide mich bewusst dafür und plane reichlich Zeit dafür ein. Ich hatte es zu sehr dem Zufall überlassen, ob ich dort lande oder nicht – und fand irgendwann gar nicht mehr hin.

Es ist eine herrliche Entscheidung! Manchmal sind es ein paar Minuten, die ich dort bin, manchmal bleibe ich ausgiebig lang und genieße.

 

Meine Me-Time jeden Tag. See you on the beach…