Tübingen ist Pilotprojekt. Alle Läden öffnen.

Ab morgen wahrscheinlich sogar auch die Außengastronomie!

Wenn ich in diesen Geschäften einkaufen will oder z.B. im Café Cappuccino trinken möchte, brauche ich einen tagesaktuellen und negativen Schnelltest, den ich an verschiedenen Teststationen kostenfrei machen kann.

Ist das ein Weg zurück zu einer neuen Normalität? Es tönt verlockend. Und garantiert werde ich das diese Woche ausprobieren! Vielleicht sogar an meinem Geburtstag ins Café gehen? Ein völlig ungewohntes Erlebnis! Juhuu! Vorfreude kommt auf!

Im ersten Lockdown im März 2020 dachte ich noch: Das ist jetzt auch mal schön, so wenig zu machen, viel mit mir sein, die direkte Umgebung noch besser kennenlernen. Entschleunigt durchs Leben zu gehen und zur Ruhe kommen.

Udo Lindenberg hat es mir etwas leichter gemacht 😉

 

Die lange Zeit und die verschiedenen Lockdowns haben mir gezeigt: Es ist eine ganz schöne Herausforderung. Ich war gewohnt immer alles machen zu können, überall hinfahren zu können, wann immer ich Lust hatte. Wie leicht es war mich abzulenken!

Wie verbunden bin ich eigentlich mit mir selbst? Diese Frage stellte ich mir Anfang des Jahres – und ich machte „mich verbinden“ zu meinem Jahresmotto. Mit mir selbst, mit anderen, in Communities. Hast du Lust mehr darüber zu lesen? Das kannst du hier tun.

 

Mein persönliches Pilotprojekt: Mir selbst weniger ausweichen und vor allem es gar nicht mehr wollen.

Das habe ich in diesem Jahr auf jeden Fall erfahren. Zufriedener und wohlwollender sein mit mir. Das macht es mir leichter auch mit dem Rest zufriedener zu sein.

Mein persönlicher tagesaktueller Schnelltest ist meine Pause zum Innehalten. Zum Glück muss er weder negativ noch positiv sein. Ich nehme ihn wie er ist.

Wie geht es mir heute? Wie ist meine „innere Wetterlage“? Wenn ich die annehme, so wie sie eben ist, werde ich viel versöhnlicher mit mir. Meine Stimmung ist besser und ich bin dem Verbunden-Sein auf der Spur. Das Jahresmotto zeigt Wirkung.

 

Ist das mein persönliches „neues Normal“?

Ja! Sehr gerne!

Im Rückblick auf die vergangenen 12 Monate ist mir außerdem noch so Einiges aufgefallen. Ich staune, was alles alltäglich für mich geworden ist.

 

7 Dinge, die ich niemals für möglich gehalten hätte:

  • In meiner Tasche habe ich jetzt Desinfektionsmittel und (mindestens) eine Maske.
  • Wenn ich meine Mutter besuche, die im April 90 Jahre alt wird und Umarmungen liebt, mache ich vorher einen Schnelltest. Umarmen darf ich sie leider trotzdem nicht, sie lebt im Pflegeheim. (Die Treffen genießen wir trotzdem. 😊)
  • In meiner Mittagspause esse ich oft auf einer Bank im Grünen. Wenn es warm ist, ist das wunderschön! Wenn es noch wärmer wird sicher auch auf einer schönen Wiese. Auch wenn ich mein Stamm-Restaurant sehr vermisse. Grüße an’s „Nepomuk“ in Reutlingen!
  • Ich gehe nicht mehr noch schnell hierhin und dahin. Ins Fitness-Studio, in die Sauna, Essen mit Freundinnen,… Ich bin viel mehr mit mir selbst.
  • Vielleicht mache ich dieses Jahr Urlaub in Deutschland. Dass Deutschland schön ist, weiß ich. Trotzdem bin ich ein Reise-Freak und liebe fremde Länder.
  • Ich habe einen Hometrainer, weil ich sonst komplett meine Kondition verlieren würde.
  • Ich feiere meinen Geburtstag über Zoom. Im März habe ich Geburtstag. Es ist dieses Jahr der zweite, den ich nicht wie gewohnt mit Freundinnen und Freunden feiere: ausgiebig, lustig und lang. Letztes Jahr sagte ich das Fest ab, dieses Jahr treffe ich mich mit meiner Familie teils live und teils über Zoom.

 

Ich werde es beobachten, das neue Normal.